Frühling: Die Jahreszeit zwischen dem Ende des Winters und dem Beginn des Sommers…
Jedes Jahr überrascht es mich auf´s Neue, daß der März soviel Energie und Lebensfreude erzeugt. Endlich werden die Tage wieder länger. Die ersten Sonnenstrahlen wärmen, wir holen unsere Sonnenbrillen wieder hervor und warten gespannt, was das Jahr wohl so zu bieten hat.
Wir alle sind Teil des immer wieder neu beginnenden Kreislaufes.
Dies weckt in mir ein Gefühl des innerlichen Friedens und das nehme ich heute zum Anlaß, Ihnen eines meiner Lieblings-Frühlingsgedichte vorzustellen.
Theodor Fontane (1819-1898)
Frühling
Nun ist er endlich kommen doch
in grünem Knospenschuh;
„Er kam, er kam ja immer noch“,
die Bäume nicken sich’s zu.
Sie konnten ihn all erwarten kaum,
nun treiben sie Schuss auf Schuss.
Im Garten der alte Apfelbaum,
er sträubt sich, aber er muss.
Wohl zögert auch das alte Herz
und atmet noch nicht frei.
Es bangt und sorgt: „Es ist erst März
und März ist noch nicht Mai.“
O schüttle ab den schweren Traum
und die lange Winterruh:
Es wagt es der alte Apfelbaum,
Herze, wag’s auch du.
Ich wünsche uns allen ein unbeschwertes Frühjahr, mit dem richtigen Verhältnis von Sonne und Regen. Schließlich möchte die Natur erstarken und wir alle demnächst süße Erdbeeren und zarten Spargel kaufen!
Genießen Sie den Frühling… „er ist nun endlich kommen doch…“